Exhibitions
→ The Dark Rooms→ Enter Art Foundation→ Priests & Prawns→ ZWISCHENRÄUME
→ Artipoeus live→ Artist Walk→ Artist Talk
The Dark Rooms ist eine Ausstellung, die der schnelllebigen Kunstwahrnehmung entgegen arbeitet: Durch die Verdunkelung der Räumlichkeiten wird der Besucher zum unsichtbaren Beobachter.
Auf drei Stockwerken macht das Publikum die Erfahrung, sich in den dunklen Räumlichkeiten selbst zu verlieren und das Tempo bei der Kunstwahrnehmung zu entschleunigen.
The Dark Rooms zeigt 10 Künstler in Räumen der alten Brauerei, die bisher für die Öffentlichkeit nicht zugänglich waren: Der dunkle Speicher über drei Etagen, sowie die alte Rösterei. Jeder Raum ist individuell von einem Künstler inszeniert.
→ THE DARK ROOMS
Aldo van den Broek wird thematisch von der Geschichte, dem Untergrund, Punk und Romantik geleitet. Seine Arbeiten reflektieren die Schönheit innerhalb von Hässlichkeit. Er verwendet und wieder-verwendet dabei Müll - Materialien, die eigentlich inzwischen wertlos sind - und schafft somit aus „nutzlosem“ eine neue Wertschätzung. Aldo van Broek ist fasziniert einerseits von dem Streben des Menschen nach Sicherheit und Frieden und andererseits seinem zerstörerischen Wesen. In seinen Arbeiten werden Materialien zum Ausdruck eigenen Fehlens, Scheiterns und zum Umwandlungsprozess neuer Kreationen - eine Transformation von Liegen-gelassenem zum finalen Werk, mit neuer Identität, inmitten einer gefallenen Welt.
→ www.aldovandenbroek.com→ instagram/aldovandenbroek/
Christopher Bauder
Christopher Bauder erschafft großformatige Licht-Soundinstallationen. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf der Transformation von bits und bytes zu Objekten im Raum und umgekehrt. Der Raum, die Objekte, Sound und Licht gehen dabei Interaktionen ein, denen sich der Zuschauer nicht entziehen kann und will.
Bekannt ist Christopher Bauder, zusammen mit seinem Bruder Marc, für seine Lichtkunst-Installation der „Lichtgrenze“ 2014, die sich zum 25. Geburtstag des Mauerfalls über die ganze Stadt ausbreitete. Bauders Installationen bereisen die Welt, wie z.B. im Center Pompidou in Paris, MUTEK Festival in Montreal oder im National Museum of Fine Arts in Taiwan.
→ www.christopherbauder.com→ instagram/christopherbauder/
Jerry Kowalsky
Jerry Kowalskys thematischer Schwerpunkt liegt auf den sozialen Strukturen und Verhaltensweisen des Menschen. Die Arbeiten zeigen desorientierte und verrückten Figuren einer Welt, die dem stetigen Wandel unterlegen ist und dennoch nach ihm streben. Die Größe der Arbeiten lässt diese einerseits massiv wirken und dennoch, durch die Verwendung von Pappe, versprühen die fantastischen Figuren eine Leichtigkeit, fast schon Fragilität.
→ www.jerrykowalsky.com→ instagram/jerrykowalsky/
julia sossinka
Julia Sossinkas Installationen bespielen den gesamten Ausstellungsraum. Ihre Arbeiten sind miteinander verwobene Elemente, deren Übergänge fließend und deren Grenzen nicht mehr eindeutig auszuloten sind. Den raumspezifisch inszenierten Werken geht eine intensive Auseinandersetzung mit der jeweiligen Umgebung voraus. Indem sie das Material für ihre Arbeiten aus belanglosen Gegenständen wie einer Einkaufstüte gewinnt, reflektiert die Künstlerin metaphorisch und materiell die Wegwerfgesellschaft unserer Zeit.
→ julia-sossinka.com
POLLY & ZWERG
Julian Laping & Lasse Schwanck, Musiker & Maker, Erdenker & Erbauer. Die Arbeit der beiden Protagonisten präsentiert sich durch (Sound-) Installationen – mit einem Twist. Nach ihrem Debut „Stalactites of Pleasure“, auf der letztjährigen Ausstellung „The Dark Rooms“, setzen die beiden ihre Reise fort und vereinen einmal mehr interaktive klangliche Gestaltung, mit und durch Gegenständen unserer Privatsphäre. Mit Anklängen an Clubkultur und Dadaismus.
→ julianlaping.com→ instagram/julianlaping/
jürgen schwämmle
Grundlage seiner Arbeiten sind Bilder aus dem Internet. Aus einer themenbezogenen Sammlung von Fotografien entsteht eine 3-dimensionale Collage, welche die Ikonen unserer heutigen Zeit beleuchten.
→ hotforart.tumblr.com
Ria wank
Ria Wank beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Experimental-Fotografie,
mit dem Schwerpunkt 'Analogfilme und deren Reaktion mit Medikamenten, Drogen und anderen chemischen Substanzen’. Die empfindlichen Schichten der Analogfilme werden mit chemischen Zusammensetzungen und geplanten Voraussetzungen verätzt, so erzeugt jedes Experiment seine ganz eigene Struktur und Farbe.
Nach einer erfolgreichen Installation in THE HAUS, bespielt Ria nun mit einer Raumfüllenden Installation ihrer Arbeiten in THE DARK ROOMS das Artfestivals „LOST“ und führt den Zuschauer nicht nur visuell, sondern auch physisch in einen Zwiespalt von Heilmittel, Rausch- und Suchtmittel.
→ riawank.com→ instagram/riawank/
sven sauer
Sven Sauer beschäftigt sich in seiner Serie „KAMI“ ( japanisch: verehrte Geister / Götter) mit der unbewussten Transformation von Wahrheiten in den Medien und dessen Folgen, dabei hinterfragt er seine eigenen, von den Medien gefärbten Standpunkte. Die KAMI sind fünf Plastiken in Menschengröße, die in Ebenen aus »Tränengas« eingehüllt werden.
Sven Sauer ist Gründer von »360 minutes Art« (u.a. in der Soho Factory Warschau, im Youngeun Museum of Contemporary Art in Korea) und ist zusammen mit Jerry Kowalsky Initiator der Ausstellungsreihe »The Dark Rooms Exhibition«.
→ kami-exhibition.com→ instagram.com/kamiexhibition/
BONY STOEV
Bony Stoev lebt und arbeitet als Sound Artist in Dresden. Er ist überzeugt von der Beeinflussbarkeit von Sound auf unsere Wahrnehmung von Bildern und glaubt an die Möglichkeit einer tieferen Dimension dabei. Stoev kreiert innovative Klangwelten, die Filmen und Bildern eine emotionale Empathie verleihen und somit deren emotionalen Einfluss auf die Wahrnehmung des Zuschauers erhöhen. Im September 2016 kooperierte Stoev mit SA-PO für die Installation von SA-POs Werken innerhalb der Ausstellung THE DARK ROOMS EXHIBITION in Berlin. Bony Stoev entwickelte eine integrierte akustische Interpretation der Werke der beiden Künstler. Durch die Präsentation der Werke in kompletter Dunkelheit (lediglich die Kunstwerke waren beleuchtet) wurde der Besucher durch die Klangwelt geleitet.
Als Sound Designer, verbindet Stoev Bewegtbild mit der Dynamik belebender Soundwelten. Kürzlich veröffentlicht wurde seine Arbeit in dem Film „MEMENTO MORI“, zusammen mit den Künstlern Sebastian Linda und Frank Sauer.
→ BONYSTOEV.com→ facebook.com/BonyStoevSound/
IT’s The vibe
Itsthevibe verbindet Elemente der Streetart, Fotografie, Performance und vor allem Konzeptkunst. Studiert an der HdK, weist der gebürtige Franzose Clement Guyot, alias itsthevibe, auf Missstände in der Gesellschaft hin, indem er Elemente des Alltags mit Botschaften versieht und diese in urbane Souveniers verwandelt. Er bezeichnet seine Aktionen und Werke gern als „süße Kritik“, denn tatsächlich betrachtet man seine Werke mit einem lachendem und einem nachdenklichen Auge.
→ itsthevibe.org→ Instagram.com/itsthevibe_artist
Tadao cern
Tadao Cerns Arbeiten hinterfragen Ursprünge und Gründe für menschliches Handeln und die Möglichkeit deren Veränderung. Der litauische Künstler sieht Kunst als ein Mittel den Mensch in seinem Sein zu erforschen, ein Experiment, welches uns hilft zwischen Handlungen, Interaktionen und natürlichem Verhalten zu unterscheiden.
Geprägt von der Klarheit, Rationalität und Systematischen Arbeitsweise als Architekt, reduziert Cern in seiner Kunst, Objekte und Materialen des Alltags auf das Wesentliche, um den Fokus wieder neu auf das zu lenken, was inzwischen vergessen ist oder als selbstverständlich wahrgenommen wird.
→ tadaocern.com→ facebook.com/tadaocern→ instagram.com/tadaocern
TOM Kretschmer
Tom Kretschmer forscht mit seinen Werken an den Grenzen und Parallelen von Fotografie, Grafik und Film. Der analoge Prozess und das Modellieren mit Licht sind dabei wichtige Gestaltungselemente.
In seinem Werk „PANTA RHEI | ALLES FLIESST - NICHTS BLEIBT“ wird das Fließen von Wasser zum Phänomen. Eine meditative Resonanzerfahrung von Wellen und Reflektionen in unendlichen Variationen entstehen – ein Spannungsverhältnis zu dem sich konstant wiederholenden technischen Vorgang der Kinetik der Installation.
→ Lieberanalog.de
MARCO BArotti
Marco Barotti ist ein multimedialer Künstler, lebt und arbeitet in Berlin. Nachdem seinem Musikstudium an der Sienna Jazz Academy begann er Sound und Visuelle Kunstformen zusammen zu bringen. Er fokussiert seither Eingriffe in städtische und natürliche Soundquellen. Seine Werke setzen sich mit der Transformation dieser akustischen Elementen und ihrer Umgebung auseinander, die er in skulpturale Gebilde übersetzt, die ihrerseits durch die Sound-Transformation „lebendig“ werden. Mit diesen Eingriffen zielt Barotti Einfluss auf die Wahrnehmung des Menschen der täglichen Routinen zu nehmen und sie zu hinterfragen. Er thematisiert folglich somit die Möglichkeit einer Verwandlung unserer eigenen Lebensräume und durch eine andere Wahrnehmung auf das alltägliche Leben.
→ Marcobarotti.com
Enter art foundation
Die Enter Art Foundation ist ein neu gegründetes Berliner Non-Profit-Unternehmen mit dem Ziel, aufstrebende Künstler zu fördern und dabei gleichzeitig eine einzigartige Sammlung aufzubauen.
Das durch Spenden und Fördergelder finanzierte und anerkannt gemeinnützige Projekt gibt den Künstlern die Möglichkeit, mit Galeristen, Sammlern und Kunstliebhabern in Kontakt zu treten, indem weltweit während Kunstevents und -messen Ausstellungen organisiert werden.
Für Künstler ist die Teilnahme an der Ausstellung kostenfrei. 100% der Verlaufserlöse gehen ohne Abzüge an den Künstler.
→ ENTER ART FOUNDATION
CHANDRA FANTI
"Erkenne dich selbst" (Γνώθι σεαυτόν, Gnothi seauton) lautet der Ausdruck, der auf dem Giebel des Tempels von Delphi im antiken Griechenland geschrieben stand. Das Pferd verkörperte einen hypersensiblen Armor, eine Art Trojanisches Pferd, dessen ich mich bediene, um meine Gefühle und Erinnerungen auszudrücken. Die Charaktere und Orte, die sichtbar werden, sind Teile meiner Kindheit. Wenn ich meine Räume erschaffe, suche ich keine logische Ordnung und beabsichtige auch nicht, etwas über mich zu erzählen. Ich will kein autobiographisches Werk, aber ich möchte meine Gefühle nutzen, um über mich hinauszuwachsen.
DesireH
Desireh’s Bilder sind mehrdimensionale, zeitbasierte Ausdrucksformen audiovisueller Erfahrungen. Ihre Arbeit ist interdisziplinär und basiert auf digitalen Medien.Als Interfacedesign Studentin widmete Desireh sich in ihrer Abschlussarbeit unter anderem der Frage, wie eine Welt aussehen könnte, wenn Klänge, Geräusche, Schwingungen sichtbar für uns wären.Sie entwickelte ein Computerprogramm und integrierte eine Kamera und ein Mikrofon. Die einzeln aufgenommenen Videobilder (Frames) des Objekts, werden durch Mikrofonaufnahmen zum Schwingen gebracht. Nach und nach weben sich die Frequenzen des Klangs in Form des verzerrten Videoframes zu einem Bild zusammen. Im Verlauf ihrer Arbeit gewann der Aspekt der Psyche im Schöpfungsprozess immer mehr an Bedeutung. Mit ihrer Technik versucht Desireh Gefühle und Gedanken über den Atem, die Stimme, Selbstgespräche oder Musik einzufangen und in ihrer Essenz abzubilden, um ein Bewusstsein für die enorme Kraft unserer Gefühls- und Gedankenwelt aufzuzeigen.
→ desireh.De→ instagram.com/d_s_r_h
Jan Ziegler
Jan Ziegler wurde 1974 geboren und ist in Süddeutschland aufgewachsen. Seit Abschluss seines Design Studiums im Jahr 2000 arbeitet er für namhafte internationale Unternehmen der Mode und Luxusgüter Industrie. Sein berufliches Umfeld, welches vom Anspruch rasanter Gestaltungsprozesse geprägt ist, konfrontiert ihn permanent mit Fragestellungen ästhetischer Wahrnehmung. Im Bestreben einer optischen Ordnungssystematik ist er auf unbewusste ästhetische Entscheidungen fokussiert.In seinem künstlerischen Schaffen erforscht Jan Ziegler intuitive Prozesse visuellen Empfindens. Seine abstrakten Arbeiten, Landschaften und Portraitstudien befassen sich mit der Erfahrung und unbewussten Wahrnehmung optischer Reize sowie dem Konzept intuitiver Schönheit abseits gängiger Ideale.Jan Zieglers Arbeiten sind Teil von privaten Sammlungen in Europa und den USA. Er lebt und arbeitet in Berlin.
→ janzieglerblog.wordpress.com→ instagram.com/janziegler_berlin
Jo Hamilton
Ich nutze Häkeln nichttraditionell, um groß angelegte bildende Kunst zu schaffen und dem Handwerk zeitgenössische Bedeutung zu geben. Meine Arbeit filtert die Kultur der schönen Künste durch traditionelles Handwerk, überarbeitet und transformiert die klassischen Kategorien von Portrait-, Landschafts- und Aktdarstellung und konfrontiert in diesem Zuge vergangene und gegenwärtige Spannungen und Verlagerungen in Genderrollen und -identität. Ich bin daran interessiert, wie westliche, voreingenommene Meinungen zu sozialem Status und Fortschritt die Bedeutung und den Wert eines Bildes von einem Subjekt determinieren: was wird repräsentiert, was wird ignoriert, und warum. Meine Portraits stellen Angehörige der Gesellschaft dar, die selten gesehen werden. Meine Landschaftsabbildungen zeigen den sogenannten Fortschritt, der die Stadt demontiert und meine riesigen, männlichen Aktdarstellungen kehren die Tradition von männlichem Künstler und weiblichem Modell um.
→ johamiltonart.com→ instagram.com/johamiltonart
Kurt von Bley
Der in Berlin lebende Künstler Kurt von Bley arbeitet mit objets trouvés, alten (Familien-) Fotos, die im künstlerischen Prozess in Objekte transformiert werden, sowie Gebrauchs- und Verbrauchsgegenständen, die ihrer ursprünglichen Funktion beraubt und so entfremdet werden.Der mühsame Versuch, sich eine Identität zu erschaffen, interessiert Kurt von Bley genauso wie die Frage, wie stabil eine solche neu kreierte Identität sein kann. So erinnern die gestickten Bilder, in denen die Gesichter oft maskiert, verändert oder gar ganz versteckt werden, an eine schmerzhafte Suche nach Identität, die ‚zusammengeflickt’ werden muss. Das Motiv des Fremd-Seins in einer ethnisch-homogenen Umgebung, das ihm selbst aufgrund seiner Biographie (geboren in einer deutschstämmigen Familie in Oberschlesien, das seit 1945 zu Polen gehört) vertraut sein dürfte, des Keine-Stimme-Habens und der daraus oft resultierenden Anonymität und Alienation ziehen sich wie ein (roter) Faden nicht nur im übertragenen Sinne durch viele seiner Arbeiten.
→ kurtvonbley.cOm→ instagram.com/kurtvonbley
Martin Naber
Martin Naber erzeugt mit wenigen Elementen eine Dichte, die über alle Eindeutigkeiten hinausgehend Prozesse des Denkens und Wahrnehmens anzustoßen vermag. Seine Bilder sind philosophisch unterfüttert, wirken aber emotional und mit einer nahezu körperlichen Eindringlichkeit. Vom Körper geht alles aus – aus ihm erwächst die Struktur, die die Bildfindung prägt, rhizomhaft und bei aller graphischen Strenge auch organisch. Martin Naber seziert präzise die Versatzstücke, aus denen wir unsere Vorstellung von Identität zusammenfügen. Das menschliche Antlitz, Chiffre vermeintlicher Individualität, trifft auf Knochen, Organe, Schädel – die äußere Erscheinung der Person wird konfrontiert mit dem Blick auf das Innere. Der Bildgrund wird so zum Denk-Grund für die unausweichlichen Fragen nach dem Ursprung der Dinge und nach der Entstehung von Bedeutung. Als Betrachter ist die Wucht dieser Bildwelten unausweichlich.
Ausschnitt eines Textes von Melanie Redlberger, Osthaus Museum Hagen
→Martin-naber.de→INSTAGRAM.com/martinnaber
Masha Matzke
Masha Matzke ist eine Künstlerin, Filmwissenschaftlerin/-kuratorin/-archivarin (M.A.) aus Berlin. Ihre künstlerische Praxis (Zeichnung, Malerei, Collage, Analogfotografie- und film) wird von medienphilosophischen Themen in einer Verschränkung mit psychoanalytischen Diskursen inspiriert in einem direkten Bezug zu der Geschichte von Schauanordnungen. Paradigmatische Repräsentationen des Anderen - wie die sadistische, dennoch ästhetisch ansprechende Verbindung von Tod und Weiblichkeit oder die visuelle Kultur der westlichen Medizin - werden als kulturelle Symptome gelesen. Ausgehend von frühen psychiatrischen Fotografien widmet sie sich seit einiger Zeit der historischen Inszenierung einer Physiognomie des Wahnsinns, die sie mittels einer Transformation vom fotografischen, über das graphische bis hin zum filmischen Medium durchkreuzt.
→ mashamatzke.com
Milan Brinker
Aufgewachsen in Prag, lebt und arbeitet in Berlin.Milans Kunst ist in erster Linie auf das Studieren des menschlichen Körpers und dessen Transformation in dreidimensionalen Raum fokussiert. Die Nutzung von Schwarzlicht in seinen letzten Arbeiten, ermöglicht es Milan mit Fotografie aus unüblichen und ungekannten Perspektiven zu experimentieren und Türen für neue, kreative Ideen zu öffnen.Geometrie und Linearität waren schon immer present in Milans Photographien und wirken als die Basis um seine Imagination zu erforschen.
→ milan–brinker.de→INSTAGRAM.com/milan_brinker
Nelson Santos
Nelson Santos ist ein portugiesischer Konzeptdesigner und Modekünstler. Nach seinem Studium an der Superior School of Art zog er nach London, wo er neun Jahre lang lebte. Seit 2015 lebt und arbeitet er in Berlin.In seinen Arbeiten erforscht und überbetont er die Formen des menschlichen Körpers, indem er Materialen, Texturen und Schnitte manipuliert, um einzigartige Silhouetten und Körperformen zu schaffen. Seine Arbeit ist eine Fusion aus Kunst und Mode. Sie erforscht eine andere Seite von Mode, die Dichotomie zwischen dem Schönen und dem Hässlichen, sowie das ehrgeizige Streben nach Schönheit.Als aufstrebender Designer belegte er 2016 den ersten Platz beim National Award for Young Fashion Designers in Portugal. Des weiteren wurde er als „The Future of Fashion Illustration“ ausgezeichnet, ein internationaler Wettbewerb, in dem er aus 100.000 Bewerbern ausgewählt wurde.Seine Arbeit manifestiert sich in Installationen und Kurzfilmen, die den Rezipienten in eine eine fantastische Welt versetzt, voll von unerwarteter und ungewöhnlicher Schönheit.
→ nelson-santos.co.uk→INSTAGRAM.com/nelsonribeirossantos
Stefano Taiuti
Stefano Taiuti ist Tänzer, Choreograph, Lehrer und Performer mit einem Abschluss in Geschichte des Tanzes, Theaters und der Pantomime mit einem praktischen Hintergrund in Pantomime und Körpertheater. Seit 1994 erforscht er das Feld des Butoh Tanzes.Er studierte unter Anderem mit Masaky Iwana, Akira Kasai, Min Tanako, Yoko Murunoi, Ko Morobushi. Er rief das Tanzkollektiv LIOS ins Leben und organisierte von 2000 bis 2012 das erste internationale Butoh Festival in Italien.2003 gründete er die Kompanie Zeitgeist, die er bis 2012 leitete. Er arbeitete dort als Choreograph und Tänzer und produzierte sowohl Solos, als auch kollektive Stücke, die mehrere Preise gewannen.Nachdem er seit 2012 in Amsterdam ansässig war, lebt er nun in Berlin und unterrichtet dort international ausgerichtet seinen persönlichen Ansatz des Butoh Tanzes als ein wirkungsvolles Mittel für die Steigerung der eigenen darstellerischen Fähigkeiten und der körperlichen Präsenz.
→ stefanotaiuti.com
Priests & Prawns
Seit ihrer Gründung widmen sich PaP dem Ziel herausragende zeitgenössische Kunst im Rahmen von gelungenen Events zu präsentieren.
PaP ist der Meinung, das Kunst nicht primär ein Luxusgut ist, sondern vielmehr ein Seismograph, der soziale und politische Schwingungen erfasst , sie verarbeitet und in eine fundierte Aussage verwandelt.
In einzigartigen Locations, zeigen wir Kunst, die provoziert, berührt und zum Nachdenken anregt.
→ PRIEST AND PRAWNS
ANASTASIA OBAREGBE
Anastasia Obaregbes konzeptionelle Grundlage bilden Emotionen, Ideale und deren Utopie.
Durch die Spannungsfelder zwischen RICHTIG oder FALSCH, GUT und BÖSE, VERLANGEN und ABSCHEU sowie SCHÖNHEIT und VERFALL, die charakteristisch für ihr Oeuvre sind, suggeriert Anastasia Obaregbe dem Betrachter ein Gefühl der Emphase.
In einer philosophischen Herangehensweise transformiert sie aktuelle Themen und damit verbundene Emotion in Kunstwerke und positioniert sich dabei selbst als Katalysator.
Anastasia Obaregbe beschäftigt sich eingehend mit Geschlechterrollen und misst Aspekten wie Würde, Stärke und Verletzlichkeit große Bedeutung bei.
Ihre Charaktere sind umgeben von einer Aura der Abwesenheit und gleichzeitig höchst möglicher Spannung und Konzentration. Sie sind schön, erotisch und eindeutig provozierend.
Das Betrachten ihrer Werke erzeugt ein Empfinden intensiver Nähe und Emotionalität, das tief bewegt.
→ anastasia-obaregbe.com
Stefano Cassetti
Stefano Cassetti is a conceptual designer with a background in fine arts and industrial design. He uses contemporary art disruptively to investigate social behavior, culture, instinct and perception. Interested on how creativity has to deal with irony, censorship and morality, Cassetti thinks objects as a way to discover our hidden desires but also viceversa. His aim is answering hidden need with a smile-solution, pumping poetry into purpose-led object, constantly grabbing surrealism through minimalism. His works as artist-inventor-designer are constantly placed on the edge between art and design, in order to transform the mundane and ordinary into something surprising and reflection-provoking.
→ stefanocassetti.eu
Tina Winkhaus
Tina Winkhaus ist nicht zu fassen. Das ist erstaunlich, da ihre Arbeiten strukturiert sind, klar, subversiv und verletzend, feministisch. Das ist alles wahr, aber eben auch nicht. Tina Winkhaus streift nach abgeschlossenen Photostudien in München, New York und London durchaus das Gebiet der Photographie und jongliert mit deren Strategien: Collage, Entropie, Gravur und Indexikalität. Spur und Verfall. Das ist alles ist zu ahnen, auch daß Winkhaus ihren Barthes und Adorno studiert hat. Aber da ist noch mehr: Digitale, eklektische Fragmente, Manipulation und Referzialität.
Winkhaus verschmilzt Privatestes mit Abgeschmacktem und manipuliert völlig gewissenlos. Sie braucht keine Verbündeten, ihre Feinde sind ihr Schwert und Schild.
Sie vermischt konsequent Privates mit Öffentlichem, Kunst mit Kommerz, Fremdheit mit Zuhause.
Winkhaus hatte noch nie etwas für „Schappschuß"-Ästhetik übrig, der perfekte Moment ist ihr gleichgültig. Sie zeigt ihre Bilder, die kaum Erklärungen brauchen, obwohl es viele gäbe.
„What can certainly be said is that her art is no longer just a diary of a singular eye". (Eugene Taran, 2008)
→ fortina.de
Victor ALALUF
Die Grundlage von Victor Alalufs Arbeit bildet ein persönlicher Prozess der Konfrontation mit verschiedenen Aspekten des Lebens, insbesondere dem Tod, den wir tendenziell ausblenden. Anstatt das Unvermeintliche jedoch zu negieren und zu unterdrücken, bieten uns Victor Alaluf`s Installationen eine Alternative, die auf einer ungehemmten Akzeptanz der Elemente basiert, die normalerweise als abstoßend betrachtet werden.
Wiederkehrende Themen von Victor's Arbeit haben mit Fragilität und Struktur zu tun. Interessanterweise sind gerade jene Elemente, die dem menschlichen Körper Struktur und Stabilität verleihen, selbst sehr empfindlich und zerbrechlich. Diese Arbeiten werfen auch die Frage auf, ob einige der sozialen Probleme, denen wir im Leben begegnen, durch die delikate Konstruktion unserer eigenen organischen Körper widergespiegelt werden.
Seine aktuellen Arbeiten beziehen sich auf den Begriff "Zuhause". Gerade in den letzten Jahren müssen große Massen von Menschen ihre Heimat verlassen und in einer völlig neuen Umgebung nach einem Neuanfang suchen. Fragen wie "Was macht ein Zuhause aus?" Sowie die Beziehung zwischen den Erfahrungen, die wir mit uns führen und denen, die wir in unserer neuen Umgebung erleben, sind wiederkehrende Themen in Victors Arbeiten. Andere Projekte bringen den Versuch zum Ausdruck, die gegenwärtige soziale Struktur und die moralischen Werte, die die verbindenden Fäden der Menschheit bilden, zur Kenntnis zu bringen und zur Reflexion aufzurufen.
→ victoralaluf.com
ZWISCHENRÄUME
In den vielen separat begehbaren Räumen der Willner Brauerei zeigen einzelne Künstler unabhängig von den drei Ausstellungensmachern ENTER ART FOUNDATION, THE DARK ROOMS und PRIESTS AND PRAWNS, ihre Werke unter der Thematik LOST. Dabei gehen die Künstler auf die Beschaffenheit und Einzigartigkeit des jeweiligen Raums ein, bespielen ihn individuell und ermöglichen somit Kunst in allen Winkeln der Brauerei zu entdecken.
Angela Cremer
Angela Cremer untersucht in ihrer Arbeit die Bedeutung der Malerei an sich und in ihrem zeitgenössischen Kontext. Fragestellungen zur Balance zwischen Oberfläche, Material und Motiv interessieren sie dabei genauso wie die Möglichkeit, Malerei jenseits von Sprache zu rezipieren. Sie hinterfragt die Grenzen der Malerei, versucht, diese zu erweitern. Irritationen bei der Betrachtung, hervorgerufen durch das Material, motivisch ans Ornament angelehnte Darstellungen und die monoton schichtweise Bearbeitung der Fläche loten Nähe und Grenzen zum Handwerk und Design aus. Ihre Bilder sind, gemessen an der uns umgebenden Masse an verbildlichten Botschaften, dem Zustand des Eintauchens in Wasser ähnlich: still, unklar, schwebend, verlangsamt und frei von jeglicher Absicht. Das Sehen als solches gewinnt hier an Bedeutung.
→angelacremer.de
NATASCHA SCHWARZ
Natascha Schwarz lässt sich in Ihren Arbeiten von alltäglichen Begegnungen und Beobachtungen inspirieren. Dabei geht es Ihr zum einen um die rein künstlerische Umsetzung “gefundener Ideen“. Zum anderen darum, den eigenen, sowie den Blick des Betrachters nach Innen zu wenden.
The Photographic Salon
Das Konzept ist einfach. Eine Nacht. Sechs Fotografen. Ein Projektor.
Idee ist es, die Arbeiten der vielen talentierten FotografInnen von heute zu teilen. Der Salon ist da für Kunstliebhaber und Passanten; um einen Abend zusammen zu verbringen, Fotografien zu betrachten und sich außerhalb der schweren Museumstüren über Kunst zu unterhalten.The Photographic Salon ist inspiriert von den Kunstsalons des 19. Jahrhunderts und bewundert deren Stärke, Menschen zum Diskutieren über Kunst zusammenzubringen. Auch ist er begeistert von deren Plüschsofas und den beeindruckenden Frauen, die die Salons geleitet haben. Jedoch möchte The Photographic Salon diese alte Idee eines geschlossenen Raums der gehobenen Klasse herausfordern und ist deshalb immer auf der Suche nach neuen und verschiedenartigen Orten für jeden Salon.
The Photographic Salon wird präsentiert von Kaetha - der kuratorischen Zusammenarbeit der Fotografinnen hannah goldstein und Katja Haustein. Seit 2012 veranstalten sie Fotoausstellungen an variierenden Orten.
→ kaetha.de
Thomas Wunsch
Angefangen mit Porträtfotografie (u.a. Barbra Streisand, Sir George Solti, Frank Zappa, Yoko Ono, Dalai Lama, Jeff Koons, Nastassja Kinski, Sting, Ai Weiwei…) entschied sich Thomas Wunsch 2000 mit abstrakter Fotografie zu beginnen. Zu sehen waren die Fotografien zum Beispiel im Huantie Times Art Museum in Peking, dem Museum of Contemporary Art in Seoul, dem Overbeck-Museum in Bremen, dem Huaxia Art Museum in Zhengzhou und in zahlreichen nationalen und internationalen Galerien.
„…“Seine Fotos, die abstrakt-expressionistische Strukturen zeigen, sind ein Vorstoß in das Reich der Gestik, das zuvor dem Medium der Malerei vorbehalten war. Sie sind ein Geflecht aus Farbflüssen, Passagen, Übergängen und Verzahnungen wider den klassischen fotografischen Themenkanon und formulieren eine Neudefinition des Mediums der Fotografie. Ebenso tragen sie zur Diskussion darüber bei, was Fotografie darf und soll.“
Susanne Kiessling.
→ wunsch-photography.com
Rémy Mouton
Rémy Mouton schreibt seit seinem ersten Computer Programme, die Bilder, Animationen, Lebewesen, Architekturen, Schriften oder Musik mit Hilfe von Zufall generieren. Es wird nie zweimal das selbe gezeigt. Mal rhythmisch, mal träumerisch, mal bunt, mal schlicht, auf einer ganzen Fassade projiziert wie in der Intimität eines Tablets, seine generative Kunst ist immer poetisch und lädt zur Meditation und zur Inspiration ein.
→ remy.mouton.free.fr
Isabelle Tellié
Isabelle Tellié verwandelt zusammen mit dem Kaos-Kollektiv die dunkle Säulenhalle in eine leuchtende Kristall-Lanschaft.Angelehnt an die Kunstrichtung „optical Art“ gestaltet sie abstrakte Formmutser, die überraschende aber auch irritierende Effekte beim Betrachter erzeugen. Reflektionen, Licht und Perspektive spielen die Hauptrolle in ihren Skulpturen und schaffen es den Zuschauer für einen Moment, ihre vertrauten Wahrnehmungsstrukturen zu durchbrechen und sich von einer neuen Ordnung leiten zu lassen.
→ isabelletellie.de
Pablo ientile
Der Künstler Pablo ientile beschäftigt sich mit dem Thema Raumgestaltung anhand von Wiederholung und Kleinteiligkeit. Inspiriert von seinen Reisen um die Welt zeichnet er live leere Wände und transformiert sie in eine Welt voller Fantasie. Von kleinteiligen Figuren zu einer gesamten Komposition. Schwarz auf Weiss oder andersherum.
Pablo ientile arbeitet und lebt in Berlin und träumt davon das Empire State Building in New York einmal mit seinen Figuren voll zu bemalen.
→ pabloientile.com→ instagram.com/pablo.ientile
Artipoeus live
Artipoeus ist ein Podcast auf englisch, der Zuhörer auf eine Reise durch zeitgenössische Kunst mitnimmt. Jede Sendung erlebt Kunst durch Geschichtenerzählen, persönliche Anekdoten und ein wenig Kunstgeschichte, um Kunst mit unserem täglichen Leben und der größeren Welt in Verbindung zu bringen. Artipoeus: art you can hear.
Für LOST haben wir eine audiovisuelle Erfahrung mit Episoden kreiert, die um das Thema LOST herum ausgewählt wurden, um die durch Storytelling hervorgerufene Sensation von Hypnogogia oder Eigenlicht neu zu erschaffen.
→ Artipoeus
Artist walk
Alle 2 Stunden bieten Künstler aus den Ausstellungen Führungen über das Gelände an, bei denen man wissenswerte Insides und Hintergründe zu den Kunstwerken und ihren Machern erfährt.
Der Artist-Walk findet in kleinen Gruppen von 10 Personen statt. In der Lounge könnt ihr euch für euren Lieblingswalk eintragen.
Artist Talk – 15 Minutes of Madness
Zu jeder vollen Stunde nimmt unser Moderator einer der Ausstellenden Artist ins Kreuzverhör.
Für genau 15 Minuten hat er Zeit, ungewöhnlich, provokante und inspiriere de Antworten aus dem Artist heraus zu holen. Alles unter dem stehst ablaufendem Druck der Zeit. Eine ungewohnt neue Form des Artist-talks.
Zeit:Immer zur vollen Stunde
(Language: deutsch/english)